Lieb, Hans-Heinrich. 1968c. Communication complexes and their stages: A
contribution to a theory of the language stage. The Hague; Paris: Mouton. (= Janua Linguarum, Series minor 71).
Englische Vorfassung eines Teils von Lieb (1970c). |
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Lieb, Hans-Heinrich. 1970c. Sprachstadium und Sprachsystem: Umrisse
einer Sprachtheorie. Stuttgart etc.: Kohlhammer. Saussures Konzeptionen im Zusammenhang mit dem 'Synchronischen' und
dem 'Diachronischen' werden genauestens analysiert. Anschließend wird die scheinbare Dichotomie in einer
detaillierten axiomatischen Theorie überwunden, wobei die historische Dimension von Sprachen als grundlegend
gilt. Die Struktur von Sprachsystemen bleibt noch unbestimmt. |
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Eisenberg, Peter. 1976e. Oberflächenstruktur und logische Struktur:
Untersuchungen zur Syntax und Semantik des deutschen Prädikatadjektivs. Tübingen: Niemeyer. (= Linguistische Arbeiten 36). |
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Lieb, Hans-Heinrich. (ed.). 1980q. Oberflächensyntax und Semantik. Symposium
anläßlich der Ersten Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (Tübingen, 28.2.-2.3.1979).
Tübingen: Niemeyer. (= Linguistische Arbeiten 93). Berichte einer Arbeitsgruppe von 1979: Beiträge zu
sprachwissenschaftlichen Ansätzen, die wie die Integrative Syntax oberflächenorientiert sind und
versuchen, Satzbedeutungen auf der Grundlage von Oberflächenstrukturen zu bestimmen. Gekennzeichnet werden sowohl die
Integrative Syntax in ihrer Fassung vor 1983 als auch eine frühe Fassung von Liebs Integrativer Satzsemantik. |
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Fischer, Bernd-Jürgen. 1981b. Satzstruktur und Satzbedeutung. Plädoyer für
eine semantikfundierende Oberflächengrammatik; am Beispiel der Bedingungssätze des Deutschen. Tübingen:
Narr. (= Ergebnisse und Methoden moderner Sprachwissenschaft 12). Eine umfassende
syntaktische und semantische Untersuchung der Bedingungssätze im modernen Deutsch, bei der eine Frühfassung der
Integrativen Syntax (vor 1983) zur Anwendung kommt. Der semantische Teil übersetzt in eine vom Verfasser
entwickelte interpretierte Sprache der Logik, um deutsche Bedingungssätze auf der Grundlage ihrer syntaktischen
Strukturen zu interpretieren. |
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Lutzeier, Peter Rolf. 1981a. Wort und Feld: Wortsemantische
Fragestellungen unter besonderer Berücksichtigung des Wortfeldbegriffes. Tübingen: Niemeyer. (=
Linguistische Arbeiten 103). Eine umfassende Wortfeldtheorie, bei der die Ausdrücke in einem Wortfeld
mittels der integrativen Begriffe des Wortes und des Wortparadigmas gekennzeichnet werden. Die eigenständigen
semantischen Vorschläge beruhen einerseits auf einer Rekonstruktion der Sinnrelationen bei Lyons, andererseits
auf einer Stereotypenkonzeption lexikalischer Bedeutungen. |
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Lieb, Hans-Heinrich.
1983b. Integrational Linguistics. Vol. I: General
outline. Amsterdam; Philadelphia: Benjamins. (=
Current Issues in Linguistic Theory 17). Die bisher
umfassendste Darstellung der Integrativen
Sprachwissenschaft, weit über eine bloße Einführung
hinaus. Mit Ausnahme des phonologischen Teils wird die
Integrative Sprachtheorie (Integrative Morphologie;
Lexikalische Semantik mit Schwerpunkt Morphosemantik;
Syntax; Satzsemantik) detailliert dargestellt. Hinzu
tritt eine vollständige Charakterisierung der
Integrativen Grammatiktheorie, die allerdings das
Schwergewicht auf Grundfragen der Struktur statt auf die
technischen Einzelheiten legt.
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Eisenberg, Peter. 1986 u.ö.
Grundriß der deutschen Grammatik. Stuttgart:
Metzler. Der Kernbereich der deutschen Grammatik
wird in seinen Hauptlinien dargestellt unter Berücksichtigung
neuerer Forschungsergebnisse, wobei der Leser
grammatische Analysen nicht nur nachvollziehen, sondern
auch selber durchführen und bewerten soll. Den
theoretischen Rahmen liefert die Integrative Syntax in
ihrer ersten Fassung, d.h. noch ohne Berücksichtigung
von Lieb (1983b). Der "Grundriß" in seinen
verschiedenen Auflagen kann als die erfolgreichste neuere
Grammatik des gegenwärtigen Standarddeutsch gelten. Er
wird jetzt durch die zweibändige Neubearbeitung (Eisenberg
1998, 1999, siehe unten) abgelöst.
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Lieb, Hans-Heinrich. (ed.).
1988c. BEVATON Berliner Verfahren zur
auditiven Tonhöhenanalyse. Tübingen: Niemeyer. (=
Linguistische Arbeiten 205). Ergebnisse einer
Arbeitsgruppe zu Methoden der Intonationsforschung:
BEVATON ist ein rechnergestütztes auditives Verfahren für
die Zuweisung von Tonhöhenverläufen; es besteht aus
einem System von Algorithmen unter Einschluß von
Segmentierungsalgorithmen. Das Buch enthält ferner eine
Untersuchung von Lieb zu den theoretischen Grundlagen der
auditiven Sprachanalyse.
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Richter, Heide. 1988.
Indexikalität: Ihre Behandlung in Philosophie und
Sprachwissenschaft. Tübingen: Niemeyer. (=
Linguistische Arbeiten 217). Die Behandlung von
Indexikalität wird umfassend für die Philosophie
untersucht (unter Ausschluß von Peirce) und in Auswahl für
die Sprachwissenschaft. Hieraus werden genaue Vorschläge
entwickelt, wie die Probleme der Indexikalität mit den
Mitteln der Integrativen Syntax und Semantik zu lösen
sind, gemäß dem folgenden Grundgedanken: Indexikalität
aufgrund von Wortbedeutungen und Indexikalität aufgrund
von syntaktischen Bedeutungen müssen unterschieden, und
ihr Zusammenspiel muß dargestellt werden. Das Buch enthält
zahlreiche Einzelanalysen zu lexikalischen Wörtern und
syntaktischen Konstituenten.
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Lieb, Hans-Heinrich. (ed.).
1992g. Prospects for a New Structuralism.
Amsterdam; Philadelphia: Benjamins. (= Current Issues in
Linguistic Theory 96). Um die Möglichkeit eines
von Lieb näher charakterisierten 'Neuen
Strukturalismus' nachzuweisen, wird eine Reihe
unterschiedlicher sprachwissenschaftlicher Ansätze durch
namhafte Vertreter gekennzeichnet; dazu gehört die
Integrative Sprachwissenschaft, deren Sprachtheorie in
diesem Buch ebenfalls skizziert wird, ebenso wie etwa die
gegenwärtige Prager Schule oder der von Roger Lass
entwickelte Ansatz in der historischen Sprachwissenschaft.
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Moltmann, Friederike.
1992. Lokalität und Individuation: Studien zur
Ereignis- und Nominalphrasensemantik. München: Fink.
(= Studien zur Theoretischen Linguistik 12). Die
Integrative Satzsemantik in der Fassung bei Lieb (insbesondere
Lieb 1983b, 1983a) wird angewandt, um Hauptprobleme der
Semantik von nominalen und verbalen Konstituenten zu lösen.
Behandelt wird insbesondere die Semantik verschiedener
Arten von Nominalen (individuative, pluralische,
kontinuative Nominale und Quantorenausdrücke) sowie die
Semantik der Ereignisse und das Zusammenwirken beider
Gebiete der Satzsemantik. Die Analyse generischer Sätze
wird in den Untersuchungsbereich einbezogen. Der gewählte
satzsemantische Rahmen wird stellenweise modifiziert.
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Lieb, Hans-Heinrich.
1993g. Linguistic variables: Towards a unified
theory of linguistic variation. Amsterdam;
Philadelphia: Benjamins. (= Current Issues in Linguistic
Theory 108). Nahezu alle bedeutenden Ansätze, die
sich in der modernen Sprachwissenschaft bei der
Untersuchung von sprachlicher Variation finden, werden
gekennzeichnet und rekonstruiert. Es wird eine Theorie
der inner- und der zwischensprachlichen Variation
entwickelt, welche die Ergebnisse von Lieb (1970c)
einschließt. Ferner wird auch die (Meta-)Sprache der
Sprachtypologie systematisch gekennzeichnet sowie von
Grammatiken, die sprachliche Variation ausdrücklich berücksichtigen;
die Integrative Grammatiktheorie wird so erweitert.
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Falkenberg, Thomas. 1996a.
Grammatiken als empirische axiomatische Theorien.
Tübingen: Niemeyer. (= Linguistische Arbeiten 346). Eine
Neubewertung der Integrativen Grammatiktheorie von einem
klassischen, 'nicht-strukturalistischen' Standpunkt in
der Wissenschaftstheorie aus. Der Verfasser schlägt
schließlich einen modifizierten theoretischen Rahmen
vor, um bestimmte Probleme zu vermeiden oder zu lösen,
die seiner Ansicht nach in der Integrativen
Grammatiktheorie bestehen.
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Peters, Jörg. 1997.
Lautproduktion: Kognitive Grundlagen sprachlicher und
vorsprachlicher Äußerungen. Opladen: Westdeutscher
Verlag. (= Psycholinguistische Studien). Ausgehend
von Vorarbeiten bei Lieb (z.B. 1992f) entwickelt Peters
in Teil I die erste allgemeine Theorie der Lautproduktion
aus Sicht des 'Intentionsmentalismus', mit sorgfältig
begründeten Definitionen. Teil II stellt die Ergebnisse
einer umfangreichen empirischen Untersuchung vor; bei ihr
wurde die Theorie aus Teil I auf vorsprachliche und frühsprachliche
Äußerungen von Kindern angewendet. In diesem Buch
zeichnet sich eine Alternative zum gegenwärtigen
Kognitivismus ab in einem seiner Hauptanwendungsbereiche.
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Eisenberg, Peter. 1998.
Grundriß der deutschen Grammatik. Band 1: Das Wort.
Stuttgart: Metzler. Eine gegenüber dem ursprünglichen
"Grundriß" (Eisenberg 1986 u.ö., siehe oben)
gesonderte Darstellung der Phonologie, Morphologie und
Orthographie des gegenwärtigen Standarddeutsch, die sich
konzeptionell an der Integrativen Sprachtheorie in der
Fassung bei Lieb orientiert, aber in den Einzelheiten
nicht unwesentlich abweicht. Die Zielsetzungen des ursprünglichen
"Grundriss" bleiben unverändert.
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Eisenberg, Peter. 1999.
Grundriß der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz.
Stuttgart: Metzler. Eine Darstellung der
Formenlehre und Satzlehre des gegenwärtigen
Standarddeutsch, inhaltlich eine stark überarbeitete,
teilweise neu geschriebene Fassung der letzten Ausgabe (1994)
von Eisenberg (1986 u.ö.) (siehe oben). Den
theoretischen Rahmen liefert weiterhin die Integrative
Syntax in ihrer ersten Fassung (vor Lieb 1983b), jedoch
werden lexikalische Wörter nunmehr wie bei Lieb
konzipiert, was im vorliegenden Band insbesondere eine
bessere Berücksichtigung semantischer Rollen erlaubt.
Die Zielsetzungen des ursprünglichen "Grundriss"
bleiben unverändert.
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Eschenlohr, Stefanie.
1999. Vom Nomen zum Verb: Konversion, Präfigierung
und Rückbildung im Deutschen. Hildesheim etc.: Olms.
(= Germanistische Linguistik: Monographien 3). Eine
synchrone Darstellung der verbalen Wortbildungsverfahren
im Deutschen. Im theoretischen Teil wird vor dem
Hintergrund der Auseinandersetzung um wortsyntaktische vs.
paradigmatische Morphologie und aufbauend auf Lieb (1983b;
1992b) ein explizites Strukturformat zur morphologischen
und morphosemantischen Beschreibung entwickelt. U.a. wird
(in Anlehnung an Eisenberg) zur Lösung der 'Köpfigkeits'-Problematik
bei den Präfixverben die Differenzierung in eine Kopf-
und eine Kern-Relation vorgeschlagen.
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Drude, Sebastian. 2004. Wörterbuchinterpretation: Integrative Lexikographie
am Beispiel des Guaraní. Tübingen: Niemeyer. (= Lexicographica, Series maior 120). Diese Arbeit begründet
die Wörterbuchsemantik: Sie beantwortet die Frage, wie Wörterbücher zu lesen sind. Dazu werden Artikel eines
Wörterbuchentwurfs Guaraní-Deutsch, der sich an der etablierten Praxis orientiert, exemplarisch interpretiert:
Jedem Wörterbuchartikel wird systematisch ein formaler Satz zugeordnet, der die Bedeutung der Artikels explizit macht,
sowohl bei Artikeln für Inhaltswörter (auch bei Polysemie) als auch für Funktionswörter oder Affixe. Die Integrative
Sprachwissenschaft bewährt sich als theoretischer Hintergrund und Werkzeug bei der Beschreibung des Guaraní ebenso
wie bei der metalexikographischen Arbeit. |
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Nolda, Andreas. 2007. Die Thema-Integration: Syntax und Semantik der 'gespaltenen
Topikalisierung' im Deutschen. Tübingen: Stauffenburg. (= Studien zur deutschen Grammatik 72). Gegenstand
der Arbeit ist eine vieldiskutierte syntaktische Konstruktion im heutigen Deutsch, die unter anderem als "gespaltene
Topikalisierung" bekannt ist und für die hier der Konstruktionsname "Thema-Integration" verwendet wird. Nach einer
umfassenden Darstellung des Phänomenbereichs und einer Diskussion von Analysealternativen aus der Literatur entwickelt
der Autor eine eigene syntaktische und semantische Analyse, die auch 'informationsstrukturellen' Bedeutungsaspekten
Rechnung trägt. Auf dieser Basis werden die Grundzüge einer sprachtheoretischen Definition des Konstruktionsnamens und der
einzelsprachlichen Identifikation der Konstruktion im Deutschen formuliert. |
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Sackmann, Robin. (ed.). 2008b. Explorations in Integrational Linguistics: four
essays on German, French, and Guaraní. (Studies in Integrational Linguistics, 1). Amsterdam; Philadelphia: Benjamins.
(= Current Issues in Linguistic Theory 285).
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